Pflanzungen nach Lebensbereichen


Alle Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Standort und ihre

Umgebung. Die Einordnung in sogenannte Lebensbereiche also bevorzugte Standortbedingungen wie Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse sind bei der Planung Ihres Gartens besonders wichtig.

 

 Bei der Begehung Ihres Gartens wird mit Hilfe der bereits vorhandenen

Zeigerpflanzen das Gelände bestimmt und bei der späteren Planung

berücksichtigt. Der daraus entstehende Pflanzplan wird Ihren Wünschen

und Vorstellungen nach angepasst und erstellt.

 

Neue Pflanzungen benötigen ca. 3-4 Jahre, bis sie vollständig ausgebildet

sind und ihr gewünschtes Gesamtbild erreicht haben. Die Pflanzen werden

nur bei ausgesuchten Fachbetrieben eingekauft, was eine hohe Qualität

gewährleistet.

 

Herbstbepflanzung von 2015  

Zum Vergleich Sommer 2016 (links) gegenüber 2017 (rechts)

 

Gerade bei Herbstpflanzungen sind Erfahrungsgemäß durch die

Winterperiode höhere Verluste zu erwarten; diese bieten allerdings auch die

Chance die Wachstumsphase um ein halbes Jahr auszunutzen im Gegensatz

zu einer Frühjahrspflanzung im darauf folgenden Jahr.

 

Wir empfehlen eine Neupflanzung im Frühjahr vorzunehmen, da die

Pflanzen bereits vor den Sommermonaten die Möglichkeit haben

ausreichend anzuwachsen.

 

Pflanzplan "Regenbogen"

Gerne erstellen wir unter der Berücksichtigung der Lebensbereiche Ihres Gartens nach einem Aufmaß und einem persönlichen Gespräch über Ihre Vorlieben und Wünschen einen individuellen Pflanzplan.

 

 

Für eine Vertikale Darstellung können Entwurfsskizzken angefertigt werden.

 

Entwurfsskizzen

 

Im Besprechungstermin wurde eine Mediterrane Umgestaltung gewünscht

 

Da wir fast Grenzenlose Möglichkeiten haben, Gartenkulissen herzustellen, kann die Euphorie in Beratungsgesprächen schon einmal in die Höhe

schießen.

 

Es kann jedoch vorkommen, dass sich Kunden die Variationen der

Veränderungen nicht richtig vorstellen können. 

 

Auf Wunsch können wir daher gerne den freien Illustrator DiesundJähnes beauftragen.(https://www.behance.net/DiesundJaehnes)

 

Er kann das auf Papier festhalten, was wir uns vorstellen, um das

bestmögliche Ergebnis bereits während der Planungsphase zu erreichen.

Umpflanzarbeiten


Sind Sie mit Ihrer bestehenden Bepflanzung nicht mehr zufrieden ?

 

Kein Problem gerne helfen wir Ihnen bei einer Neuzusammenstellung oder bei einer Ergänzung Ihres Beetes weiter. 

 

Pflanzen zeigen je nach Sichtachse  unterschiedliche Gesichter,

deshalb achten wir bereits während der Planungsphase nicht nur auf die

Standortbedingungen und Endhöhen, sondern auch

auf Kombinationsmöglichkeiten. Damit der Garten zu einem ganz

besonderem Erlebnis wird.

 

Folglich werden Pflanzen mit einander vergesellschaftet, die in Ihrer Form oder Farbe zueinander passen.

 

(Links) Miscanthus, Veronicastrum, Monarda    (rechts) Artemisia, Liatris, Stipa

 

 

 

Auf Grund von starken Wurzelunkräutern erhält diese neu zusammenstellung eine schwarze Unkrautfolie, die wiederum mit Kompost gemulcht wird. 

 

 

Hier werden alte Rhododendren für eine Umgestaltung umgepflanzt.

Nachdem die Pflanzen  rund herum ausgestochen wurden, müssen diese mit einem Minibagger herausgehoben werden, dabei sollte man möglichst auf ein sorgfältiges arbeiten achten.

 

Die Rhododendren lassen sich zwar dadurch das sie überwiegend nur Haarwurzeln ausbilden und somit einen eigenen Ballen besitzen leicht aus dem Lehmboden heraus heben. Da aber die Gurte schlecht befestigt werden können, kann hier die empfindliche Rinde leicht verletzt werden.

 

Wenn die Rinde hier verletzt wird,  drohen den immergrünen Pflanzen schnell erhebliche Blattverluste und sie werden unansehnlich.

Bodenverbesserungsarbeiten


 

Bodenverbesserungsarbeiten sind vor jeder Neubepflanzung fast

unerlässlich, denn sehr selten bringen die Böden bereits die optimalen

Voraussetzungen für das Pflanzenwachstum mit sich.

 

Oft sind die Böden ausgelaugt oder zu sehr verdichtet, daher müssen den Böden die benötigten Nährstoffe zugefügt werden,

Bodenlockerungsarbeiten durchgeführt oder eine dauerhafte Drainage

angelegt werden.

 

Zu jedem Standort gelten andere Voraussetzungen, diese werden auf die

gewünschte Bepflanzung hin angepasst und durchgeführt.

 

Hier werden je nach Standort  Sonne, Halbschatten und Schatten

Böden aufbereitet und verbessert.

mit Kalksteinschotter Lehmböden mulchen und durchläßig bekommen 

Kunde unterstützt mit Maschineneinsatz und mit Kompost mulchen

Themenpflanzungen


 

Nach der Standortbestimmung und der damit verbundenen

Bodenverbesserungsarbeiten ist es erst einmal notwendig, ein

entsprechendes Bepflanzungskonzept zu erarbeiten.

Dabei sollte festgelegt werden, welche Pflanzengesellschaft gewünscht wird z.B. die Gestaltungspunkte eines Englisch geprägten Gartens oder die eines Präriegartens.

 

Zusätzlich ist es sehr wichtig zu beachten, welche Stimmung mit der

Pflanzung erzeugt werden soll.

In den meisten Fällen können die vorhandenen örtlichen Gegebenheiten wie die Gebäude bei der Planung hilfreich sein, da die Bepflanzung leicht daran angepasst werden kann.

 

 

Die Eibenkugeln sollen sich den großen Steinen anpassen 

Staudenmischpflanzungen


 

Stauden sind mehrjährige, meist krautige Pflanzen, die sich über die

Winterzeit in den Boden zurück ziehen. Das heißt, dass sie oberirdisch

absterben und wachsen im Frühjahr erneut auf ihre typische Größe heran.

 

Die für eine Gestaltung zur Verfügung stehenden Pflanzen kommen

Weltweit aus allen gemäßigten Klimazonen, also Europa, Asien und den USA.

 

Da es Stauden in allen denkbaren Formen, Farben und Größen gibt, können

sie den Hausgartenbesitzer für eine Gestaltung vor eine besondere

Herausforderung stellen.

 

Staudenmischpflanzungen sollten zu 70-90% aus Stauden und Gräsern

bestehen und nur zu 10-30% aus Gehölzen.

 

Hierbei spielen vor allem Halbsträucher wie Perovskia oder Santolina eine

wichtige Rolle, da sie mit Ihren geringen Größen und Ihrem oft üppigen

Blütenreichtum Stauden wunderbar  ergänzen.

 

Aber auch buntlaubige Sträucher oder Rosenbüsche im Hintergrund sind für einen optimalen Kontrast unerlässlich.

 

Blockpflanzungen


 

Blockpflanzungen entstehen überall dort, wo von einer Staudensorte gleich 

mehrere nebeneinander gepflanzt, also vergesellschaftet werden.

 

 Wird diese Regelmäßigkeit mit anderen Staudensorten beibehalten, entsteht für den Betrachter je nach Sichtachse ein bestimmtes Gesamtbild.

 

Englisch geprägte Gärten


 

Um komplette Gärten nach Englischen Gestaltungselementen zu

unterwerfen, wie z.B. Senkgärten, Rasenbords, Mixed Border (kreisrunde 

oder Rechteckige Staudenrabatten), bis Groß-Staudenhecken und Stauden-Blockpflanzungen bedarf es oft sehr viel Platz. 

 

Bei Hausgärten können meist nur Teilbereiche oder Ausschnitte nach 

Englischen Gestaltungsrichtlinien hergestellt werden.

Grundstücke ab ca. 1000 qm sind Voraussetzung um das Flair von 

geometrischen Formen und Sichtachsen entsprechend wirken zu lassen.

 

 

Bauerngärten


  

Bauerngärten sind in ihrem Ursprung Gärten, die Gemüse und Obst 

gemischt mit Heilkräutern und bunten Zierpflanzen oder Prachtstauden

beherbergen. 

 

Durch ausgelaugte Böden, Fruchtwechsel und sich ändernde

Standortbedingungen waren die ursprünglichen Bauerngärten einem 

ständigen Wandel unterworfen.

 

Da in einem modernen Bauerngarten das Gemüse fast immer völlig fehlt 

und er nur aus einer festen, miteinander zusammenhängenden

Pflanzengesellschaft besteht, wird er seinem Namen meist nicht gerecht.

 

Der einzige Wandel, der hier stattfindet, sind die Umpflanzarbeiten aus rein 

ästhetischen Gründen die nichts mit einem Fruchtwechsel gemeinsam 

haben.

 

Präriegärten


 

Der Präriegarten mit seinen leuchtenden und warmen

Staudengesellschaften ist nach den Gräser Meeren des mittleren Westens 

der USA benannt.

 

Ein besonderes Merkmal ist hier der Ziergrasanteil, der meist zwischen 30 %

und 50 % beträgt. Der Boden sollte Nährstoffreich und gut durchlässig sein, der geeignete Standort ist sonnig bis halbschattig.

 

Damit sich später der Pflegeaufwand des Präriegartens in Grenzen hält, sollte dieser sorgfältig angelegt werden: Zu empfehlen sind zwei Varianten:

 

Zum einen kann auf die zuvor bearbeitete Fläche ein Unkrautflies ausgelegt werden, auf das 5-10cm Mulch aufgefüllt wird.

 

Zum anderen kann beim Anlegen zusätzlich zum Umgraben mit Mineralischen Gesteinen eine Mulch Schicht von 10-20 cm angelegt und in diese hineingeplatzt werden. Vor jeder Ausführung sollten die Beete jedoch von Wildkraut befreit werden.

 

Hier wurde die Zweite Variante ausgeführt. 

Naturgärten


 

Bei Natur- oder verwilderten Gärten breiten sich die einheimischen

Pflanzengesellschaften meist ungehindert aus. Zusätzlich gibt es häufig das

Problem, dass keine Grenzen bestehen, so kommen Wildtiere ungehindert

in den Garten.

 

Meist sind die Pflanzen gefräßigen Wildtieren wie Kaninchen und Rehen

schutzlos ausgesetzt.

 

 

Nun gibt es die Möglichkeit, den Garten Beispielsweise durch Zäune und

andere eher kostspielige Vorhaben zu schützen oder die Natur einzuladen

und bei der Gestaltung mit einzubinden.

 

Hierzu können Greifvogelansitze, Igel Überwinterungsquartiere, Nistkästen,

Wildbienenstände und vieles mehr eingerichtet werden. Zusätzlich gibt es

viele Zierpflanzen, die sehr schön blühen aber von Wildtieren verschmäht

werden.

 

Hier treiben regelmäßig Wildkaninchen Ihr unwesen.

                                              männlicher Dompfaff am Futterhaus.

Bienen- und Vogelnährpflanzen


 

Der Schutz von Wildtieren fängt oft schon im eigenen Garten an. So kann ein

ganzheitlich angelegter Garten, also ein Garten der nicht nur Ausgleich und

Erholung ermöglicht, sondern auch vielen Wildtieren Deckung und Nahrung

bietet.

 

Im Fokus liegen dabei weniger die Zierwerte der Pflanzen, sondern der

Nutzen für Vögel und Insekten. So sind Einheimische Sträucher mit

Fruchtansatz und blütenreiche Stauden mit hohem Pollenertrag besonders

zu fördern.

 

Wildbienennistwand mit Wildbiene und der Kleine Fuchs auf Septemberkerze.

Moorbeetpflanzungen

 

Unter die Moor Beet Pflanzen fallen fast Pflanzen, die einen sauren, halbschattigen und feuchten, jedoch keinen nassen Standort benötigen.

Darunter fallen vor allem die Rhododendren, Hortensien, Kamelien und die Heidepflanzen.

 

 

Hier wurde die Rhododendren mit Torf und Kompost neu zusammengestellt.

Bambuspflanzungen

 

 Es gibt wohl kaum andere Pflanzen, die mit ihrem fremdländischen Aussehen und ihrer imposanten Größe mehr Faszination hervorrufen als die Bambusse.

 

Unter dem Begriff Bambuspflanzungen verbirgt sich eine

Pflanzengesellschaft, die als Solitärpflanze den Bambus beinhaltet.

 

Begleitet wird dieser von Pflanzen mit ähnlichem Aussehen und gleichen

Standortansprüchen, die flächendeckend gepflanzt werden.

 

Verwendet werden hier meist Großblattpflanzen und immergrüne Gräser, die einen halbschattigen und feuchten Standort  brauchen.

 

Hier wurden gleich mehrere Kombinationen verwendet.

 Carex pendula vor Phyllostachys nigra

Rizzomsperren


 

Bevor der Bambus gepflanzt wird, sollte man sich darüber im klaren sein, dass es Bambusarten gibt, die wandern. Das heißt, diese Pflanzen vermehren sich (vegetativ = ungeschlechtlich) über Ausläufer.

 

Um diese Ausläufer einzugrenzen werden Rizzomsperren aus PVC

Hartschalenbahn gesetzt. Diese sind ca. 1mm dick und 70-100 cm hoch.

 

Die Sperren werden um den Bambus herum mit eingegraben, sodass sie noch ca. 10 cm aus dem Boden herausschauen. Die Enden der Sperre werden mit einer Verschlussschiene verschraubt.

 

Hier wird ein Pseudosasa japonica begrenzt.

Nicht nur Rizzomsperren aus PVC helfen Bambusse zu begrenzen,

Darüber hinaus eignen sich auch einfache Gräben die um den Bambus herum ausgegraben werden. diese sollten jedoch mindestens einmal Jährlich nach der Wachstumszeit im September auf mögliche unterirdische Rizzome untersucht werden.

 

 

Großbaumpflanzungen

 

Acer platanoides `Globosum´(Kugelahorn) mit Baumverankerungen

Ziersplittabdeckungen


Beim anlegen von Staudenmischpflanzungen haben sich

Unkrautfolien/ Vliese insbesondere bei Wurzelunkräutern wie Winde oder Girsch bewährt. Vom Wind herangetragene Samenunkräuter keimen zwar im Mineralmulch schlechter, als im offenen Lehmboden, müssen dennoch bei einer regelmäßigen Pflege entfernt werden, bevor sie sich entweder neu versamen können oder mit der Folie verwachsen.

 

Mineralmulch

 

Mulch oder Mulchen ist ein Vorgang bei dem Boden flächig bedeckt wird.

Im Gegensatz zu Rindenmulch oder Kompost verrottet Mineralmulch nicht und ist somit für Unkrautfolien/ Vliese besser geeignet. 

 

Nicht nur durch eine mineralisierung an den Boden, sondern auch durch eine optische Wirkung zu silberlaubigen Pflanzen ist der Brechsand als Mineralmulch bestens geeignet.

 

Kalksand/Brechsand

 

 (links) Dachbegrünungssubstrat Lava/Bims  (rechts) Sandsteinsplitt

 Recycling Schiefer (begrenzt lieferbar!)          

 Tonmergel (begrenzt lieferbar!)

Komposte

 Komposte haben sich als Mulchmaterial insbesondere für die

 Schatten Halbschattenflächen bewährt.

 

Diese schützen den Boden nicht nur vor Austrocknung, sondern decken darüber hinaus auch noch den jährlichen organischen Nährstoff bedarf der Pflanze ausreichend ab.  

 

Kompost